Was ist Ich sein? Wer bin ich wirklich? Die magische Frage vieler Philosophien kann sich im Spiel viel klarer erhellen.
Möchte ich mir vielleicht auch gerne fremd bleiben? Was ist der „sekundäre Krankheitsgewinn“, wenn ich mich nicht kennen möchte?
Für wen hältst du dich? Oder für wen gibst du dich aus? Wer wäre ich, wenn ich ich selbst wäre? Was hält mich davon ab oder wem gebe ich Schuld daran, dass ich es – noch – nicht bin?
Verantwortung ist ein großes Wort. Aber für wen oder was kann und will ich alles Verantwortung übernehmen? Welche alten Verantwortlichkeiten zwängen mich immer noch in Moral und Mitmachen ein? Zu welchen Überzeugungen kann ich inzwischen so stehen, dass ich schon zwingend danach handeln muss?
Kannst du Verantwortung für DICH übernehmen? Wer betreut dein inneres Kind, wenn du dich „verantwortlich machen“ lässt? Kannst du auch mal verantwortungslos sein? Wer oder was hindert dich daran? Was könnte passieren, wenn du die Verantwortung für andere bei anderen belässt?
Das Vertrauen in die Hygienemaßnahmen und auch in die eigene Spielfreude ist inszwischen wieder groß und bewegende Spiele ziehen sich wie ein Band durch die Herzen.
An diesem Freitag ist wieder alles offen, was du spielen möchtest, allein, es sollte deinen Ursprungs sein. Deine Gefühle, dein Ausdruck, dein Sein, deine Sorgen, deine Spannungen etc. Es kann also auch dein Upgrade sein…
Bildung mit Bühne
Wir bleiben am Ball, Bildung auch in Sachen Rollenspiel und persönlicher Ausdruck in die Welt zu bringen. Denn die Bühne lehrt uns so viel: Selbstbewusstsein, Beziehungen gestalten, Rollen wechseln, Präsenz und Interaktion allgemein. Und vor Allem, die eigenen Rollen in sich zu klären, Lieblingsrollen zu finden, auszubauen und fremdartige Rollen anzunehmen, neu zu fördern.
Welche Sehnsucht bleibt auf der Strecke? Entstehen vielleicht neue Sehnsüchte in intensiven Umbruchszeiten? Erinnerst du dich noch an alte Sehnsüchte, die dir schon so weit werg erscheinen durch den Wandel der Welten?
Wem kannst du dich anvertrauen? Hast du Sehnsucht nach Nähe, Intimität, Geborgenheit, Zugehörigkeit, Gemeinsamkeit? Es wäre nicht verwunderlich in unserer Neuen Normalität.
Sehnst du dich nach Sicherheit, Stabilität oder Freiheit, weiten Welten, vielleicht Unbekümmertheit, in den Tag hinein leben? Oder ganz was anderem? Was sind DEINE Sehnsüchte, die dir vielleicht auch noch recht unbewusst im Körper schlafen?
Heiliger Zorn als fehlgeleitete Tatkraft / Enttäuschung als Couchpotatoe?
Wenn heiliger Zorn dich übermannt, bist du dann tatsächlich bei Sinnen? Falls du dich in Enttäuschung verlierst, gestaltest du dein Leben?
Ein heiliger Zorn als Entschuldigung für unbändige Gewalt oder auch die hingenommene Enttäuschung als Alibi fürs Nichtstun. Ein Spannungsfeld, in dem es manchmal schwierig ist, die richtige Energie in eine gesunde Richtung zu lenken.
Wann wirst du zornig? Wer kann dich in Enttäuschung treiben? Woher kennst du vielleicht den Jähzorn als letzten Ausweg? Oder wie viel Depression gehört inzwischen in dein Leben, weil du Enttäuschungen als gegeben hinnimmst?
Endlich können mit der aktuellen Corona Öffnung wir Menschen wieder mehr miteinander in Kontakt kommen.
Denn in Bremen ist seit gestern (6.5.20)erlaubt (!), dass unter entsprechenden Hygienemaßnahmen auch die Erwachsenenbildung(§18) wieder real und konkret in Räumen statt finden kann!
Alle Themen sind herzlich willkommen, denn nach wie vor steht GuT Theater für Seelentheater. Wir möchten ermöglichen, kommunikative Kompetenz zu verbessern, aber auch engagiertes und verantwortungsvolles Handeln aus der eigenen inneren Mitte heraus zu fördern. Das GuT Theater bietet darüber hinaus ja zudem auch Bildungszeiten an.
All das ist möglich, weil wir Körper, Geist und Seele sprechen lassen. Wir lernen aus den Geschichten und Erfahrungen anderer und erkennen selbst, aus den eigenen Geschichten, was neu verstanden werden möchte.