Die Bildungszeit spielend Scheitern im GuT Theater vom 21. bis 25. Oktober 2019
<Spielend scheitern lernen – mit dem Clown in uns> hat die Teilnehmer*innen sehr berührt und die Methode begeistert die neu entdeckten Spieler*innen. Ihr Erstaunen ist groß, wie anders die Welt erscheint, wenn man sie bewusst im Körper erfährt, wie der Clown. So konnten die Spieler*innen ihren eigenen Verstand immer besser ertappen, wenn er dem Körper vorschreiben will, was dieser zu fühlen habe oder auch nicht.
Einige Stimmen aus der Bildungszeit:
„Ich bin wirklich überrascht, wie anders ich mich in meiner beruflichen Rolle schon auf der Bühne gefühlt habe, nachdem ich sie als Clown anders gespielt hatte. Die Erfahrung lasse ich jetzt erst mal sacken und ich bin schon ziemlich neugierig, wie ich mich auf meiner Arbeit anders verhalten werde, ahne aber jetzt schon, dass das Spiel Wirkung hat! Jetzt schon fühle ich mich verändert.“
„Heute habe ich wieder einiges verstanden. Mit meinem Sohn, der 4 Jahre alt ist, läuft es nicht immer so gut. Und gestern ABend habe ich mit ihm Clown gespielt. Er ist der beste Clown ever, ist ja klar (lacht). Das ging richtig gut. Hmm, ich weiß nicht, wie ich das in ein Konzept bringen kann…, aber ist ja auch egal. Ohne Konzept geht es gerade super! (lacht).“
Spielend scheitern beim Gesehen-werden-wollen
„Das tut soo gut, mich gesehen zu fühlen. Ich merke, wie schmerzlich ich das in meiner Vergangenheit vermisst habe. Als einzigartiger Mensch gesehen und anerkannt zu werden. Der Clown ist ein riesiges Geschenk für mich.“
„Ich war ja schon in vielen Gruppen und es ist nicht so ganz leicht mit mir und meiner Hochsensibilität. Aber hier in dieser Gruppe fühle ich mich total wohl. Danke, dass ihr alle euch so offen anvertraut und zeigt. Das tut mir total gut.“
„Das mit dem Führen und den verschiedenen Möglichkeiten, wie das gehen kann, ist unglaublich spannend. Jetzt sehe ich, dass andere möglicher Weise aus ganz anderen Gründen auf der Arbeit stören. Ich dachte immer, sie wären ignorant. Dass sie nicht wissen, welche Rolle sie mir gegenüber einnehmen sollen, als ihre neue Führungskraft, das sehe ich jetzt ganz klar. Jetzt kann ich die Verantwortung dafür, dass ich mir eine Rolle den anderen gegenüber geben muss, ganz genau erkennen.“
„Danke, danke, danke, liebe Aikia, dass du mich auf die Bühne verführt hast. Das war total toll, wie sich mein Gefühl zu meiner Arbeitsstelle jetzt schon verändert hat. Ich bin nach einer langen Wanderung durch die Steppe in einer Oase angekommen.“
„Oh, ich weiß schon, was für ein Thema hinter diesem Gefühl steckt. Aber ich will es nicht fühlen. Kann ich es nicht einfach eintauschen? Biete Angst gegen Lebensfreude. Wer bietet mit? Keiner? Och schaade… Dann muss ich es wohl doch selber spielen, seufz. Mach ich trotzdem, ich will wissen, was dahinter kommt. freu.“