Auf der Heldenreise oder Antiheld sich selbst treffen

Heldenreise oder Antiheld, ist das wirklich die entscheidende Frage?
Denn wenn ich mich auf den Weg zu meiner inneren Wahrheit und Klarheit begebe, begegnen mir automatisch Hindernisse und Gegenkräfte.

Freunde finden, innere Stärke mobilisieren, neue Talente entfalten und viel mehr muss ein Held auf dem Weg zum Helden leisten.

Dabei trifft er auch immer wieder auf seinen inneren Antihelden: Couchpotatoe, Feigling, schüchterner Nerd, verträumter Lebensverweigerer und und und…

Und: Die Reise zum Helden findet immer innen statt. Nur in mir kann ich die passende neue Rolle entwickeln und entdecken. Egal, wie das außen sich präsentiert, die Herausforderung ist die eigene Angst, Scham, Hilflosigkeit usw.

Die Heldensreise oder Antiheld sein – was ist dir lieber?

Wenn ich Held oder Heldin sein, besser werden möchte, muss ich die Abgründe und tiefen Täler durchschreiten. Ich muss die Kraft und den Mut haben, mich auf den Weg zu machen.

Was aber, wenn mein Sofa, meine geistige Gedankenwelt, so bequem sind, dass ich eingerostet und vollkommen untrainiert bin für einen Aufbruch in unwägbares Gelände mit vermutlich schlechtester Ausrüstung? Dann bin ich ein wunderbarer Antiheld, der Gegenpart, der Umwege findet, Ausflüchte sucht, Versteckeecken nutzt, Bequemlichkeiten kultiviert wie Pilze im Wald und einfach wegsieht.

In Filmen wird er immer wieder gerne hochstilisiert zum neuen Idol. Sei einfach mal tumb, ignorant und selbstbelügend. Es wird uns weis gemacht, dass wir auch ohne Mut und Antrieb ein immerhin passables Leben ab bekommen könnten.
Ein Clown scheint er zu sein – er ist es nicht.

Wie wird man Held?

Held ist man nicht, zum Helden kann man nur immer wieder auf´s Neue werden.
Der Clown ist die wunderbare Figur, die unschuldig und unerfahren in jeden Schlamassel hinein gerät, den wir uns nur denken können. Er scheitert am laufenden Band. Nur besteht seine Brillanz darin, dass er immer wieder aufsteht, dabei neugierig auf den Anderen und das Leben bleibt.

Ein Clown ist ein wunderbares Beispiel für die Heldenreise oder für eine Figur die Antiheld eben nicht sein kann.

Der Antiheld bleibt liegen…

Der Antiheld sult sich quasi in seinem kleinen Leben in den eingesessenen Gewohnheiten. Typischer Weise gibt er der Welt, den Umständen, den Anderen Schuld daran, dass er ein wurmartig angepasstes und homogenisiertes Dasein fristet.

So wird uns vor Augen geführt, dass wir genau so gut auch so sein können, es nichts nützt, sich aufzuraffen. Schon lange ist der Schlaffi ein gehyptes Rollenmodell oder John Cage in der Kultserie Ally McBeal eine ausgelotete Möglichkeit, den Wurm in uns salonfähig zu machen.

Heldenreise oder Antiheld ist also tatsächlich eine berechtigte Frage, denn Antihelden sind en vouge.
Sie füllen ganze Fernsehserien, Kinofilme, Theaterstücke.

Zur inneren Wahrheit die Heldenreise oder Antiheld ausloten

Und immer wieder stehen wir irgendwo in unserem Leben. Da sind wir eher selten die Helden. Warum? Weil das Leben immer eine Herausforderung ist, die uns aber nur selten, z.B. wegen unserer gesellschaftlich abgesicherten Komfortzohne, bewusst wird.

Wir lieben deswegen den Antihelden, weil es so schön bequem ist, sich mit der ja gesellschaftlich legitimierten Rolle zu identifizieren und – selbst auch liegen zu bleiben.

Wohin geht deine Reise?

Dabei meine ich nicht, dass wir alle und dauernd Helden sein müssten. Das geht gar nicht. Das Leben ist eben das Leben und nicht immer sind wir wach und aufmerksam darauf, was gerade um uns herum passiert und wo wir eine Herausforderung einfach ignorieren, übergehen, stehen lassen.

Das ist menschlich und normal. Nur wie lange können wir uns diese Gleichgültigkeit noch leisten?

Diese 6er Reihe bietet dir die Möglichkeit, in dir auszuloten, welche Herausforderungen vielleicht inzwischen genommen werden wollen.
Was drängt dich innerlich schon lange, wurde aber noch nicht brisant oder notwendig, dass du dich ihr stelltest?
Wem möchtest du die Stirn bieten, oder genauer gesagt, welcher Rolle in dir möchtest du endlich mal erlösend und befreiend begegnen?

Feste Gruppe für Vertrauen

Damit du dich wirklich ausprobieren kannst und tief hinter die inneren Kulissen schauen, gibt es eine feste Gruppe, so dass du weißt, mit wem du spielen kannst und dich anvertrauen magst.

Du brauchst keine Vorerfahrungen, denn dein Leben und deine Erfahrungen sind Schätze genug. Probier es einfach mal aus.

Eckdaten:

03.05., 17.05., 31.05., 14.06., 28.06., (Sommerpause) + 26.07. 2024

jeweils 19 Uhr bis 22 Uhr

Kosten:

14 tägig 6 Termine: 105 € – Ermäßigung 92 €
Verkürzung auf 5 Termine: 92 €
Verkürzung auf 4 Termine: 82 €
(Weniger als 4 Termine Preis bleibt bei 82 €.
Nicht gebuchte Termine bitte am ersten Kurstag angeben.)

Informationen und Anmeldung:

Dr. Doris Aikia Krampitz – 0421/68547896 oder
kontakt@gut-theater.de

Ausprobieren vorab:

Schon am 19. April 2024 gibt es wieder einen offenen Theaterabend , denn die Art, wie gespielt wird, kannst du bereits dort erleben.